Manuel Chaves Nogales

¡Blut und Feuer!

Abt. 2 Das erzählerische Werk, Bd. 3
Aus dem Spanischen von Frank Henseleit und eingeführt von María Isabel Cintas Guillén
OT: »A sangre y fuego. Héroes, bestias y mártires de España« (in unterschiedlichen Zeitschriften erschienen)


Deutsche Erstausgabe, 256 Seiten, gebunden, Halbleinen, Leseband, Faksimiles
€ 27,80 (D) | € 28,80 (A)
Bei Subskription
€ 24,80 (D) | € 25,80 (A)

ISBN: 978-3-96675-155-1


„Von den hunderten Erzählungen und Romanen, die über den Bürgerkrieg geschrieben wurden, kann sich kaum etwas mit ¡Blut und Feuer! messen. Daneben erscheinen die Seiten so vieler anderer zerstreut von schwachen Nerven oder durchtränkt von übermäßiger Kriegsrhetorik. Weder haben sie das erzählt, was Chaves erzählt hat, noch haben sie es in einer vergleichbaren Form getan.“

Andrés Trapiello

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Manuel Chaves Nogales

¡Blut und Feuer!

Abt. 2 Das erzählerische Werk, Bd. 3
Aus dem Spanischen von Frank Henseleit und eingeführt von María Isabel Cintas Guillén
OT: »A sangre y fuego. Héroes, bestias y mártires de España« (in unterschiedlichen Zeitschriften erschienen)


Deutsche Erstausgabe, 256 Seiten, gebunden, Halbleinen, Leseband, Faksimiles
€ 27,80 (D) | € 28,80 (A)
Bei Subskription
€ 24,80 (D) | € 25,80 (A)

ISBN: 978-3-96675-155-1


„Von den hunderten Erzählungen und Romanen, die über den Bürgerkrieg geschrieben wurden, kann sich kaum etwas mit ¡Blut und Feuer! messen. Daneben erscheinen die Seiten so vieler anderer zerstreut von schwachen Nerven oder durchtränkt von übermäßiger Kriegsrhetorik. Weder haben sie das erzählt, was Chaves erzählt hat, noch haben sie es in einer vergleichbaren Form getan.“

Andrés Trapiello

Als Chefredakteur der Zeitung AHORA blieb Manuel Chaves Nogales auch nach Beginn des Spanischen Bürgerkriegs in Madrid. Auch dann, als die republikanische Regierung nach Valencia floh. Im Dezember 1936 fiel Madrid in die Hände der Faschisten, AHORA wurde geschlossen und ihm blieb nichts anderes übrig als der Weg ins Exil:
„Ich ging, als ich die innere Gewissheit hatte, dass alles verloren war und dass es nichts mehr zu retten gab. Ich ging, als der Terror mich nicht mehr leben ließ und mir das Blut bis zum Hals stand.“
Mit dem neun Erzählungen umfassenden Band ¡Blut und Feuer!, der im Kupido Literaturverlag in deutscher Erstübersetzung erscheint, zeigt sich der Journalist Chaves Nogales als meisterhafter Erzähler, dem es gelingt, die Gräuel und den Hass der Menschen in Kriegszeiten in kurze Geschichten zu gießen. Er erkennt die Wirkweisen totalitärer Anschauungen und prangert die Gewalt an, die überall hervorbricht.

Die Bosheit, die sich rasend schnell des ganzen terrorisierten Madrids bemächtigte, gerann schließlich in einem einmütigen Schrei:
Massaker! Massaker!
Hunderte Männer, denen die düstere Bedeutung des Wortes nach der Befriedigung ihrer Rachlust schmeckte, riefen danach:
Massaker! Massaker
!“
Aus der Erzählung Massaker, Massaker

Der Autor

Manuel Chaves Nogales (Sevilla, 1897 – London, 1944), Autor und bedeutendster Journalist in Spaniens Zweiter Republik, geriet aufgrund des Verbots seines Namens unter Franco in völlige Vergessenheit. Seine nicht zu brechende Liberalität beeinflusst seit seiner Wiederentdeckung in den 1990er Jahren den neu entfachten Diskurs über Spaniens Geschichte. Sein Werk umfasst Erzählungen, Romane und Reportagen und hält wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der Funktionsweisen von militärischer Gewalt und propagandistischer Falschinformation bereit.

Mit der Reportage „Ifni“ beginnt der Kupido Literaturverlag die Herausgabe der Werke des spanischen Journalisten und Autors Manuel Chaves Nogales.
 
Der Teaser beinhaltet Archivmaterial von Kupido, sowie Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „El hombre que estaba allí“ (Luis Felipe Torrente, Daniel Suberviola):


Mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber
(produziert von ASMA Films, koproduziert von LA CLAQUETA PC, S.L.)

Den kompletten Dokumentarfilm in spanischer Originalfassung (Untertitel in Englisch und Französisch) können Sie hier kostenpflichtig ansehen:
https://www.filmin.es/corto/el-hombre-que-estaba-alli