Im Frühjahr 1933 bereist Manuel Chaves Nogales für eine groß angekündigte Reportage der Zeitung AHORA das nationalsozialistische Deutschland nach der Machtergreifung. In zwölf Reportagen durchleuchtet er das Leben unter Hitler und entschlüsselt die gezielte Manipulation der Bevölkerung. Er berichtet über die Militarisierung aller Bereiche der Gesellschaft und den entfesselten Antisemitismus.
Chaves Nogales durchschaut schon früh die Mechanismen hinter diesem faschistischen Regime, welches sich nur auf den Krieg und die Eliminierung aller politischen Gegner vorzubereiten scheint. Weitsichtig erlaubt sich Chaves die Frage: „Wird es auch in Spanien Faschismus geben?“
Der Autor
Manuel Chaves Nogales (Sevilla, 1897 – London, 1944), Autor und bedeutendster Journalist in Spaniens Zweiter Republik, geriet aufgrund des Verbots seines Namens unter Franco in völlige Vergessenheit. Seine nicht zu brechende Liberalität beeinflusst seit seiner Wiederentdeckung in den 1990er Jahren den neu entfachten Diskurs über Spaniens Geschichte. Sein Werk umfasst Erzählungen, Romane und Reportagen und hält wichtige Erkenntnisse für das Verständnis der Funktionsweisen von militärischer Gewalt und propagandistischer Falschinformation bereit.
Mit der Reportage „Ifni“ beginnt der Kupido Literaturverlag die Herausgabe der Werke des spanischen Journalisten und Autors Manuel Chaves Nogales.
Der Teaser beinhaltet Archivmaterial von Kupido, sowie Ausschnitte aus dem Dokumentarfilm „El hombre que estaba allí“ (Luis Felipe Torrente, Daniel Suberviola):
Mit freundlicher Genehmigung der Rechteinhaber
(produziert von ASMA Films, koproduziert von LA CLAQUETA PC, S.L.)
Den kompletten Dokumentarfilm in spanischer Originalfassung (Untertitel in Englisch und Französisch) können Sie hier kostenpflichtig ansehen:
https://www.filmin.es/corto/el-hombre-que-estaba-alli