Shahla Ujayli

Unser Haus dem Himmel so nah

Roman
Aus dem Arabischen von Christine Battermann
OT: Samaun quaribatun min bytina
Beirut, Ammann, Algier 2015
Short List International Prize
for Arabic Fiction 2016


Erste vollständige deutsche Übersetzung, 348 Seiten, gebunden,
mit Schutzumschlag und Leseband
€ 28,00 (D) | € 30,20 (A)
ISBN 978-3-96675-024-0


Ms. Magazin wählte Shahla Ujayli unter die wichtigsten feministischen Autorinnen der Gegenwart: „Die Vielfalt und Komplexität Syriens und seiner Bevölkerung mit den Augen dreier Generationen von Frauen.“
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Shahla Ujayli

Unser Haus dem Himmel so nah

Roman
Aus dem Arabischen von Christine Battermann
OT: Samaun quaribatun min bytina
Beirut, Ammann, Algier 2015
Short List International Prize
for Arabic Fiction 2016


Erste vollständige deutsche Übersetzung, 348 Seiten, gebunden,
mit Schutzumschlag und Leseband
€ 28,00 (D) | € 30,20 (A)
ISBN 978-3-96675-024-0


Ms. Magazin wählte Shahla Ujayli unter die wichtigsten feministischen Autorinnen der Gegenwart: „Die Vielfalt und Komplexität Syriens und seiner Bevölkerung mit den Augen dreier Generationen von Frauen.“

Mit ihrem dritten Roman, Unser Haus dem Himmel so nah, der es 2016 auf die Shortlist des Arabic Booker Prize schaffte, gelingt es Shahla Ujayli, das Sujet des Frauenromans in einer Welt zu etablieren, wo ansonsten nur Männer und Söhne heldenhaft sind.

In Unser Haus dem Himmel so nah führt Shahla Ujayli ihre Figuren mit sprachlicher Eleganz und Liebe zum Detail durch ein Jahrhundert der Tragik ihres Landes, Syrien, und dringt bis in die gegenwärtige Katastrophe vor. Der Niedergang einer ganzen Familie ist so auch eine Auslöschung durch die Geschichte, der Ujayli, die 1976 in Raqqa geboren wurde und in Aleppo aufwuchs, das stützende Gerüst der Erinnerungen entgegenhält. So ist das Haus ein untergegangener Ort, aber keine verlorene Erinnerung.

Im Mittelpunkt des Romans steht die promovierte Anthropologin Djumana Badran, die der Bürgerkrieg nach Jordanien vertrieb. Die Trennung von Eltern und Schwestern, die in Raqqa zurückbleiben, ist nicht ihre einzige Sorge, gegen die sie mit Erzählungen ihrer Familie ankämpft. Sie erkrankt, denn Krieg macht die Menschen krank. Aber schon auf den ersten Seiten des Romans begegnet sie Nasser.

In Unser Haus dem Himmel so nah gelingt Shahla Ujayli, Trauer und Freude, Unglück und Glück so zu vermitteln, dass jede einzelne Geschichte einen Hoffnungsschimmer in sich trägt.

Die Autorin
Nach ihrem ersten Roman The Cat’s Eye (2006), der in der arabischsprachigen Welt mehrfach erschien, und für den sie 2010 den Jordanischen Staatspreis erhielt, schrieb Shahla Ujayli Persian Carpet und kam damit (2013) auf die Shortlist des Global Award for the Arab Novel [Booker Prize]. Mit ihrem dritten Roman, Unser Haus dem Himmel so nah, der es 2016 auf die Shortlist des Booker Prize schaffte, das Sujet des Frauenromans in einer Welt zu etablieren, wo ansonsten nur Männer und Söhne heldenhaft sind. Immer wieder kehrt Shahla Ujayli in ihren Romanen nach Raqqa und Aleppo zurück, die vor den Augen des Lesers als lebendige, sprudelnde Metropolen erstehen und einen Alltag skizzieren, den die westliche Welt seit dem Exodus der syrischen Bevölkerung völlig aus dem Blick verloren hat. Den Krieg und das dadurch entstehende Chaos als primäre Lebensbedingungen zu stigmatisieren – als lebten Syrer in Friedenszeiten vorzugsweise in Zeltstädten –, diesen Blick der westlichen Welt entlarvt Shahla Ujayli durch die Auferstehung Aleppos als Sehnsuchtsort seiner Bewohner, die die Sorgen und Hoffnungen aller Menschen teilen.